Kreisverband B90/die Grünen Dahme-Spreewald unterstützt die Volksinitiative „Verkehrswende Jetzt“

Auf der letzten Kreismitgliederversammlung in Eichwalde unterzeichnete der Großteil der Anwesenden den Aufruf zur „Verkehrswende Jetzt“. Andrea Lübcke, Gemeindevertreterin der Grünen vor Ort sagt dazu: „Wir brauchen dringend Alternativen zum Auto. Hier im Berlin-nahen Raum fehlen sichere Radverbindungen innerorts und zwischen den Kommunen sowie nach Berlin, die es ermöglichen, Alltagsverkehre wie den Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Sportverein oder zum Einkaufen ohne Auto zurückzulegen. Ein wichtiger Baustein in einem Radwegenetz wird der geplante Radschnellweg zwischen Berlin, dem BER und Königs Wusterhausen sein. “

Es gibt vielfältige Probleme. In den städtischen Gebieten mangelt es oft an Gleisen in den Bahnhöfen, so, dass Züge aneinander vorbeifahren können oder Fahrradgaragen an Haltepunkten, überall stauen sich die Autos. In den ländlichen Bereichen wäre man oft schon froh, wenn ein Zug öfter als alle 2 Stunden, bzw. überhaupt hält. Aber auch dort fehlen Fahrradwege und Fußwege. Der Güterverkehr für die Langtransporte soll unbedingt auf die Schiene. Das versteht sich eigentlich sowohl unter ökologischen wie auch unter verkehrspolitischen Gesichtspunkten von selbst. Hier sind geeignete Maßnahmen, Anreize und Beschränkungen längst überfällig. Stattdessen wurde in den letzten Jahren der Autoverkehr gefördert, als gäbe es keinen Klimawandel.

Lothar Treder-Schmidt, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag und Luckauer Stadtverordneter sieht die Notwendigkeit einer Verkehrswende auf dem Land deshalb nicht weniger dringlich. „Krokodilstränen werden über Staus auf der Autobahn vergossen, aber die zahlreichen Berufspendler werden geradezu auf die Straße gezwungen. Die Dresdner Bahnstrecke schafft noch nicht mal die Fahrzeiten wie in den 30er Jahren und historische Querverbindungen wurden nicht ertüchtigt und fehlen jetzt.“

Auch für die Schülerbeförderung gibt es innovative Ideen von Seiten der Grünen, dazu weiter Lothar Treder-Schmidt: „Der Schülerverkehr ist allein auf den Schulweg beschränkt – aber um eine neue Generation junger Menschen auf den ÖPNV zu orientieren, braucht es für Schüler*innen attraktive Angebote von Netz-Jahreskarten, die die jungen Menschen von elterlichen Transportleistungen emanzipieren und sie das vorhandene Busnetz entdecken, nutzen und schätzen lassen“.

Die aktuelle Unterschriftenkampagne „Verkehrswende Jetzt“ gibt allen, die sich zu diesen Fragen engagieren möchten, die Chance, sich bei der Landesregierung Gehör zu verschaffen: durch ihre Unterschrift. Kommen 20 000 Unterschriften bis spätestens 12.11.2020 zusammen, muss die Landesregierung sich des Themas aktiv annehmen!

Die Unterschriftenliste kann heruntergeladen werden unter: www.verkehrswende-brandenburg.de



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